Medizinisches Cannabis, auch bekannt als medizinisches Marihuana, hat in den letzten Jahren aufgrund seiner möglichen gesundheitlichen Vorteile an Popularität gewonnen. Eine häufige Frage, die sich viele Menschen stellen, ist jedoch, ob medizinisches Cannabis sie high macht oder nicht. Die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach, wie Sie vielleicht denken.
Zuallererst ist es wichtig zu wissen, dass medizinisches Cannabis zwei Hauptwirkstoffe enthält: Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist die psychoaktive Verbindung in Cannabis, die für das "High"-Gefühl verantwortlich ist, das viele Menschen mit dem Konsum von Marihuana in Verbindung bringen. CBD hingegen ist eine nicht psychoaktive Verbindung, der verschiedene therapeutische Vorteile zugeschrieben werden, ohne dass sie die berauschende Wirkung von THC hat.
Bei medizinischen Cannabisprodukten kann das Verhältnis von THC zu CBD je nach Sorte und Formulierung stark variieren. Einige medizinische Cannabisprodukte haben einen hohen THC-Gehalt, während andere einen hohen CBD-Gehalt aufweisen oder ein ausgewogenes Verhältnis beider Verbindungen enthalten. Das bedeutet, dass die Wirkung von medizinischem Cannabis je nach dem von Ihnen verwendeten Produkt unterschiedlich sein kann.
Wenn Sie ein medizinisches Cannabisprodukt mit hohem THC-Gehalt konsumieren, ist es wahrscheinlich, dass Sie einen gewissen Rausch oder ein "High"-Gefühl erleben werden. Dazu können Gefühle von Euphorie, Entspannung, veränderte Zeitwahrnehmung und gesteigerter Appetit gehören. Diese Wirkungen können bei einigen Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Übelkeit und Muskelkrämpfen von Vorteil sein.
Wenn Sie hingegen ein medizinisches Cannabisprodukt mit einem hohen CBD-Gehalt oder einem ausgewogenen Verhältnis von THC und CBD verwenden, ist es weniger wahrscheinlich, dass Sie einen starken Rausch erleben. CBD ist nicht berauschend und hat nicht die gleichen psychoaktiven Wirkungen wie THC. Stattdessen wird angenommen, dass CBD entzündungshemmende, schmerzlindernde und angstlösende Eigenschaften hat, die bei einer Vielzahl von Erkrankungen, einschließlich Epilepsie, von Vorteil sein können, Ängsteund chronische Schmerzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von medizinischem Cannabis von Person zu Person variieren kann, abhängig von Faktoren wie der individuellen Toleranz, dem Stoffwechsel und dem spezifischen Produkt, das verwendet wird. Es ist immer eine gute Idee, mit einer niedrigen Dosis von medizinischem Cannabis zu beginnen und diese nach und nach zu erhöhen, um das richtige Gleichgewicht von THC und CBD für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass medizinisches Cannabis je nach THC-Gehalt des Produkts, das Sie verwenden, durchaus das Potenzial hat, Sie high zu machen. Es gibt jedoch auch medizinische Cannabisprodukte mit einem hohen CBD-Gehalt oder einem ausgewogenen Verhältnis von THC und CBD, die weniger wahrscheinlich eine berauschende Wirkung haben. Es ist wichtig, mit einem Gesundheitsdienstleister oder einem medizinischen Cannabisspezialisten zusammenzuarbeiten, um den besten Behandlungsplan für Ihr spezifisches Krankheitsbild und Ihre individuellen Bedürfnisse zu ermitteln.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich der Aufklärung und sind nicht dazu gedacht, bestimmte Produkte zu bewerben. Keines unserer Produkte ist für die Behandlung, Vorbeugung oder Heilung von Krankheiten bestimmt. Dieser Inhalt sollte nicht als professionelle oder medizinische Beratung angesehen werden. Wenden Sie sich bei speziellen Anliegen an einen qualifizierten Experten.